Weniger als 24 Stunden vor der Abreise stelle ich fest, dass ich keinen PIN für die beiden Kredtikarten habe. Ich war mir ganz sicher, dass die genau da liegen sollen, wo ich gekuckt habe, aber da ist nichts, gar nichts. Warum hätte ich auch vor zwei Wochen schon mal Probekucken sollen, wo die doch immer genau da gelegen haben? Weil ich mich nicht entscheiden kann, ob ich sauer oder sogar wütend werde, rufe ich bei der Bank an. "Mit der EC-Karte kann man auch in Chile Geld abheben? Danke, danke, danke." Das Internet bestätigt diese Information. Am Nachmittag geht die Suche munter weiter. Mit den letzten Besorgungen beladen, suche ich meinen Schlüssel. Tasche auspacken - wo ist der denn -, Tasche wieder auspacken - der muss doch hier irgendwo sein, was soll denn das -, Tasche dreimal auspacken - wo ist dieser Sch... schlüssel... Ich warte ein paar Minuten vor der Tür und bin ratlos und als ich hochgehe um wenigstens das ganze Zeugs vor die Tür zu stellen, steckt der Schlüssel seit drei Stunden in meiner Wohnungstür. Er hätte mich bestimmt angelächelt, wenn er lächeln könnte. Die PINs stecken leider nicht im Schloss.
Also: Blumen sind theoretisch versorgt, Ticket nicht bezahlt (aberdasistnichtmeineSchuld), gefühlte zehn Kilo Wünsche erfüllt oder auch ein Drittel meines Rucksacks stelle ich Christian zur Verfügung. Also dann, ich habe ein gutes Gefühl:-)