Donnerstag, 21. Dezember 2006

Der Ausblick auf 2007

Im neuen Jahr lege ich mein Schicksal in die Hände von Glückskeksen, denn mir gefällt was ich da lese. Zwar sind die Texte ein wenig unpersönlich, aber wer achtet schon auf Nähe, wenn die Sterne bzw. die Kekse einem wohlgesonnen sind:

"Sie sind praktisch und realistisch und Ihre finanzielle Lage wird immer ausgeglichen sein." Yesss, dieser Keks weiß was ich will, der kennst mich, aber nicht mein Konto. Hoffen wir das Beste.

"Sagen Sie Ihre Meinung laut und deutlich. Sie werden gehört." Ja, gehört werde ich, aber es ändert sich nix... ich bleib dran.

"Versuchen Sie die guten Seiten desjenigen zu schätzen, der Sie liebt." OK, aber wer soll das sein?

"Sie sind groß im Kommen! Seien Sie ruhig nachgiebig." Kein Problem!

"Was wir wirklich sehen, hängt davon ab, wonach wir schauen." Yupp.

Schon wieder "Sie sind groß im Kommen! Seien Sie ruhig nachgiebig." Da muss ja was dran sein, wenn die Kekse mir das zweimal mitteilen.

Oder doch lieber dieser hier: "Sie sind auf dem Weg nach oben."

Der ist auch interessant: "You should say 'I love you'." wird mit "Die entscheidenden Menschen stehen auf Ihrer Seite." übersetzt. Moment, "You should say..." ... versteh ich nicht. Was meint der (Keks)?

Nach "Sie haben viele Talente." - danke Keks, das ist sehr nett von dir - sei mir noch ein wenig "Selbstkritik" durch den Keks gesprochen, gestattet: "Sie haben ein Verlangen nach Perfektion."

Ich fühl mich gut, es kann nix mehr schiefgehen, nicht mit dieser Batterie an frommen Wünschen und Orakeln. Danke!

Dienstag, 19. Dezember 2006

Lifestyle - Warum tragen Vietnamesen keine Turnschuhe?

Jeder der Turnschuhe trägt oder schon mal in Asien war (also alle, die ich kenne), sollte dieses feine Radiofeature von Jens Jarisch hören und sich damit den Sinn und Unsinn von Marken-Glitzer-Lifeszyle-Überdruss vor Augen führen...

Hier hat schon mal jemand damit angefangen - oder es zumindest versucht;-)

Sonntag, 12. November 2006

ich sag nie wieder "Tschüß"


:(, originally uploaded by rxtxr.

Donnerstag, 9. November 2006

Ein Blick in die Zeitung

und das bleibt hängen:

Interview mit Clemens Schick im Tagesspiegel vom 31.10.2006 und das Thema Klosterleben als junger Mann: "Ich wollte lieber eine große falsche Entscheidung treffen, als mich ein Leben lang immer wieder umzuentscheiden." Ist das eine spontan Äusserung oder ein über lange Jahre innerlich immer wieder gesprochener Satz, der jetzt endlich an die Presse bzw. Öffentlichkeit gelangt ist? Oder das hier: "Man hat eine Chance, wenn man wegkommt von dem Glauben, dass Veränderung woanders liegt... Wenn man wegkommt von der Sehnsucht, hat man eine Chance, dem Glück näher zu kommen." ...

Das wird beim Fußball nicht funktionieren. In der Süddeutschen Zeitung vom 09.11.2006 schreibt Christof Kneer: "Der HSV hat gut gespielt in Stuttgart, trotz acht verletzter Leistungsträger, aber das Fatale ist, dass die Pechsträhne offenbar dabei ist, sich von der Leistung abzukoppeln." Ein toller Satz für den unbeteiligten Leser.

Und im gleichen Blatt wird auch noch auf eine Ausstellung mit dem Titel Meine ersten 100 Westmark hingewiesen. Das Wort Westmark hatte ich völlig verdrängt, aber was ich mir dafür gekauft habe werde ich nicht verdrängen können. Eigentlich waren es nur zehn Mark, den Rest haben die Eltern behalten. Für die besagten zehn Mark gabs am 14.11.1989 Ohringe, die aussehen wie Schutzschilde, die viel zu groß waren, die außderdem mit hellblauen Plastikperlen verziert waren und die ich aus Versehen wahrscheinlich auch mal getragen habe. Gekauft habe ich diesen ansprechenden Schmuck in dem ersten WestSUPERMARKT, den ich je von innen gesehen habe. Danach habe ich nie wieder Ohrringe im Supermarkt erstanden...

Samstag, 14. Oktober 2006

Rotbuch Krimi (die mit den schönen roten Innenumschlagsseiten)

...
Sie lachte und verpasste mir gleich eine Retourkutsche. "Ich gehöre immer noch zur arbeitenden Bevölkerung, Mike. Die Bürozeiten sind von acht bis fünf, wenn ich dich daran erinnern darf.""Kunden?"
"Nö."
"Rechnungen?"
"Nö."
"Liebst du mich?"
"Klaro. Liebst du mich?"
"Klaro. Was für eine bescheuerte Unterhaltung. Anrufe?"
...

Echt ne bescheuerte Unterhaltung in "Regen in der Nacht" von Mickey Spillane.

Freitag, 13. Oktober 2006

yeeeaaahhhh


L1030544, originally uploaded by leolo2u.

Sonntag, 3. September 2006

Donnerstag, 27. Juli 2006

Fächelt mir Luft, das Alte stinkt mich an oder

ich bin dann mal weg;-)

Fächelt mir Luft,Ich bin dann weg

Mein Unschuldslammeese juckt...

Cool ist das. Groß, bunt, schrill und überall Meesemeesemeese...

Mein Unschuldslammeese juckt

Sonntag, 9. Juli 2006

Klinsi, das war schweinimalig!

Nee, leider nicht von mir. Ich zitiere nur die Stimme des Volkes aka Bild-Zeitung. Aber als Schweini-Fan kommt mir der Satz sehr gelegen. Schön war's und jetzt pflegen wir unsere Nach-WM-Depression und lassen uns beim Arzt schwarzrotgelbe Fähnchen als Therapie verschreiben.



Und bis 2010 sinds ja nur noch n paar Tage.

Freitag, 16. Juni 2006

det schönste bild für die suchworte zlatan und ibrahimovic


swepar, originally uploaded by s_st.

wo gesucht? natürlich bei flickrrrr.

schweden - paraguay 1:0 und ich merke erst heute, dass sie noch gar nicht im achtelfinale stehen.

Montag, 12. Juni 2006

teil einer gruppe sein

zum beispiel meiner flickr-lieblingsgruppe "stick figures in peril"

Echt, nicht aufs Klo stellen?!

Freitag, 9. Juni 2006

kann losgehen? geht los!

statistisch haben wir schon gewonnen und der fußballgott ist einer von uns.

Statistisch gesehen

Mittwoch, 17. Mai 2006

schicker mantel


Che - Benicio del Toro, originally uploaded by Cinencuentro.

Montag, 15. Mai 2006

bloggste noch?

nee, weiß nicht, nicht so richtig, weiß nicht mal warum, is so, mehr so fotos gerade.

Wenn dir jemand Böses will

Sonntag, 19. März 2006

.. His head (this is really weird, and I hope it doesn't go outside the boundaries of taste) is enormous. It's like a huge Charlie Brown parade float head. I walked into the bar to meet him and I saw this guy across the room with this massive head and I thought to myself, 'Man, that's one massive head', and it was Morrissey.

Die Rede ist von Morissey... mehr...

Mittwoch, 22. Februar 2006

ale, Berlin-

Nichts ist so alt, wie die Filmfestspiele der letzte Woche, trotzdem: meine Ausbeute war insgesamt sehr deutsch, zumindest was den produktionstechnischen Ursprung angeht. Da wäre Knallhart, der neue Film von Detlev Buck. Ja, Buck ist eigentlich nicht mein Geschmack, aber dieser Film ist sehenswert. Neukölln (bin doch froh, dass ich nicht mehr da wohne), Jenny Elvers- Elbertshagen sexy und feldfremd und ein sehr zarter, toller Hauptdarsteller namens David Kross, der sehr bittere Erfahrungen machen muss… Egal, was der SPIEGEL schreibt, bitte unbedingt kucken und hoffen, dass man nie einen ähnlichen Sonnenaufgang erlebt.

Wholetrain war die zweite Milieu-Studie bzw. (wir sind in Berlin und Zille sein) Milljöh-Studie. Leider falsch angekündigt als „spielt in München“; ich habe bis auf ein paar Szenen nur Ausland = wahrscheinlich Warschau gesehen. Warum geht’s? Züge werden getagt, gecrosst, fotografiert, es wird gekifft, gestritten und der Berufung nachgehangen, die bessere Crew zu sein. Musik – sehr gut, Geschichte – manchmal schwer nachzuvollziehen (sind die nicht schon viel zu alte für so was?), aber interessant, Schauspieler – fein. Auch kucken.

Verpasst habe ich leider Leonhard Cohen – I’m your Man. Ticket war da, aber die Zeit nicht. Wenn der Film im Fernsehen kommt, hole ich mir einen Decoder. Schließlich habe ich, als mein finanzieller Verfügungsrahmen noch Taschengeld hieß in dem Laden gegenüber vom Brunnen der Lebensfreude in Downtown Rostock so genannte Original-Kassetten von Mr. Cohen gekauft. Nick Cave spielt auch mit. Kucken, wenn die Gelegenheit günstig ist.

Ganz Aus der Ferne kam der gleichnamige Film von Thomas Arslan daher. Wir saßen ziemlich weit hinten, es war ziemlich stickig und der Film lief auch noch ziemlich zäh an. Aber nach nur zehn Minuten war man drin – in der Türkei. Eine Reisereportage, keine Suche nach der Vergangenheit. Nur ganz wenige Informationen, und nein, kein politischer Film wie mehrmals gefragt und von Herrn Arslan abgestritten wurde. Die Türkei will er zeigen, ohne Klischees. Das ist passiert und hätte noch zwei Stunden so weiter gehen können. Kaum Perspektivwechsel an den vielen Orten, nur manchmal ein Schwenk über die Straße, kaum Gespräche… alles bestens.

Der lustigste Film waren die Männer bei der Arbei - Men at Work. Es kann eine echte Herausforderung sein, einen Felsen in den iranischen Bergen zu kippen. Warum? Ja warum eigentliche? Das weiß man nicht, aber komisch wars.

Sonntag, 5. Februar 2006

Heute

auf dem Flohmarkt am Mauerpark: "Eh Astrid, die ham sogar det Poster von Zappa, wo er aufm Scheißhaus sitzt."

Donnerstag, 19. Januar 2006

Ich bin immer dankbar für solche Tipps

Dieses Mal von meinem neuen alten Friseur. Ich bekomme keine grauen Haare, wenn ich mich daran halte: "Nicht ärgern, nur wundern!"

Danke. Danke. Danke.

Sonntag, 15. Januar 2006

Damit ich es nicht noch zwei Jahre

gedanklich notieren muss, vermerke ich hier folgendes: Ein mir immer im Gedächtnis gebliebener Film, den ich auf dem Dok.filmfest ungefähr 2004 in München gesehen habe: "Hans im Glück" von Peter Liechti. Schweizer Filmemacher, der über das Ziel, sich das Rauchen abzugewöhnen, eine Roadmovie-Dokumentation-Reisegeschichte (darf man den Begriff Roadmovie auch für die Schweizer und Österreicher Alpen verwenden?) gedreht hat. Sehr ruhig und poetisch und mit Entenfüssen auf Regenüberdachungen...

"Wir haben vergessen zurückzukehren" wollte ich, weil von Fatih Aikin, immer sehen. Habe ich zufällig an einem Freitag Abend beim Zappen nach ca. 3 Sekunden erkannt, obwohl ich nur davon gelesen hatte. So ist das mit den Dingen, auf die man latent wartet.

Zurückgekehrt zum Anfang ist "Elisabeth Kübler-Ross - Dem Tod ins Gesicht sehen". Dieser Film lief bisher immer Sonntag Mittag im Atelier bzw. City (wer kann das schon auseinanderhalten) in der Sonnenstraße in Minga. Der Sonntag danach wird eher schwermütig...

Donnerstag, 12. Januar 2006

"Du bist verrückt mein Kind,

du musst nach Berlin!". Ich muss noch mal darauf zurück kommen... Det is nich varrückt, sondern die beste Entscheidung seit 3 Jahren, wa? Auch ich werde meinen nächsten Sommer vorm Balkon verbringen. Passt alles ganz ausgezeichnet: Punktgenaue Landung beim "richtigen" Sender, eigene Wohnung ohne Möbel aber nur für mich, Berliner Nieselwetter in seiner schönsten Form, U-Bahn, Freunde und am Ende die mir sehr wichtige Feststellung: ICH BIN NICHT UNFREUNDLICH, ich passe mich meiner wiedergefundenen Heimat an:-)