Dienstag, 31. Mai 2005

weg

gerade habe ich eine aufzaehlung gelesen mit gruenden, warum es sich lohnt zurueckzukommen. stimmt alles, aber ich habe dutzende gruende warum die welt woanders auch nicht schlecht bzw. sehr erstrebenswert zu leben ist... damit beschaeftige ich mich waehrend der naechsten flugzeugstunden.

ich bin muede... mein guesthouse war wunderbar, aber es gibt dort einen rooster, einen hahn, der nicht besseres zu tun weiss, als die ganze nacht zu kraehen. er kraeht kein reines kikeriki (auch dann haette ich ihn verabscheut), sondern ein huehnerraucherlungenheiseres kikeriki-aehnliches thailandisches dingens.... waehrend ich hier sitze, fallen mir diese ganzen kleinen komischen sachen ein. das muss ich ausnutzen, bevor ich mich ab donnerstag mit input, konzepten, brainstormings, werbemitteln.... aaaaaaaaaaaaahhh.

also, bangkok war laut und gross und voller kaosan-roadler... aber schoen. ich habe ganze 7 stunden auf dem weekend-market verbracht, only looking natuerlich, ich habe einen der besten unterwegs-fruitshakes getrunken, ich habe gestern den liegenden buddha gesehen, der unglaublich schoen und riesig ist, ich war in chinatown (wirklich nur looking, denn man kann dort nicht hingehen um irgendetwas zu kaufen, sondern man muss immer 6 stueck kaufen. wirklich, 6 taschen, 6 paar turnschuhe, 6 stueck davon.... keine ahnung, was das schon wieder soll, ausser, dass es total lustig ist), ich sass gestern 2 stunden im taxi um vom siam plaza zur kaosan zu fahren, was ohne stau 10 minuten dauert. ich habe drei halbe naechte biertrinkend verbracht, weil man immer jemanden trifft. gestern abend waren es wieder jim und jerry; wir haben gemeinsam unser aller letzter abend zelebriert..... lauter so sachen.

mehr schreiben geht gerade nicht, denn ich muss eh nur an das bloede flugzeug am gate 20 denken. die maenner sind da besser dran. die lassen sich von ihren thailaendischen freundinnen den abschied versuessen und zischen noch n paar bierchen, so wie der der fette australier, der gerade neben mir sass. schoen, dass das leben immer wieder meine nichtvorhandenen vorurteile bestaetigt und mir so die orientierung erleichtert. ein paar habe ich abgebaut. franzosen koennen sehr cool sein, japaner sprechen englisch, nicht jeder der in thailand lebt ist ein hippie-aussteiger, man kann frisches obst auf der strasse essen... camon, okun, kapun ka. auf wiedersehen.

Samstag, 28. Mai 2005

last exit BKK

so, da bin ich in nu im lamphu guesthouse in bangkok. boot, flugzeug, busstaubusstaubusstau, endlich da. ich kann mich eigentlich nicht mehr an die stadt erinnern. gabs vor vier jahren auch schon so viele autos hier?

heute morgen beim aufwachen habe ich mit traurigkeit gerechnet, aber die will sich einfach nicht mehr einstellen. vor zwei wochen wars schlimm und die vorstellung grausam, dass auch dieser urlaub nur irdisch und damit endlich ist. aber in zwischen bin ich einfach nur froh und dankbar, wie cool alles war und wie cool ich bin... hahaaaaa. DAS WAR EIN WITZ!

gut zu wissen, dass man immer wieder zurueckkommen kann und wird. ich war zweimal in new york (bitte lass mich im oktober sagen "ich bin gerade das dritte mal in new york!"), dreimal in tokio und zweimal an meinem strand. in tong noi pan noi habe ich jim und jerry (verlobt und in 2001 mit jeweils 7 kg gepaeck insgesamt 7 monate unterwegs. wie machen die das... verloben, so leichtes gepaeck und so lange unterwegs?), die vor vier jahren auch diesen strand gefunden haben... ueber diese 7-monats-reise muss ich noch mal nachdenken...

mein urlaubsfazit: es kann mir gar nicht besser gehen.

mein bangkokfazit steht noch aus: weekend-market, thai-boxen, jim thompson-house... so ungefaehr... oder lieber HBO auf dem riiiiiiesen-fernseher in der guesthouselobby glotzen... das wird schwierig!

Donnerstag, 26. Mai 2005

unterwegs

ich habe gerade gernstl gesehen. ich mag gernstl sehr:-)

das waere evtl. ein kleiner grund nach hause zu fahren -> jeden samstag 20 uhr auf bayern alpha. auf jeden fall sah er sehr muerrisch aus als er mit seiner familie das boot nach kho samui bestieg. damit ich erst uebermorgen muerrisch aussehe, habe ich gerade mein flugticket verschoben und fliege einen tag spaeter, am samstag, nach bangkok. ich will hier nicht weg!!!!!!!!!!!!!

Mittwoch, 25. Mai 2005

selffulfilling prophecies

welch schwerwiegender titel fuer einen bisher beschwingten urlaub. die erste prophezeiung war die rueckker an den strand. schoen; das hatten wir schon. die zweite war, krank zu werden. nicht schoen und das hatten wir (wir ist gleich ich) auch noch nicht. das erste mal in meinen leben habe ich in einem krankenhaus uebernachtet, nachdem ich mich zwei tage mehr oder weniger lethargisch in meinem "luxus" hut aufgehalten habe. aber da man ja auf so einer reise nicht alleine ist haben mich drei israelis (sasi, guy und kobi) ins krankehnahus verfrachet, mir essen besorgt, das es dort nicht gibt und mir versichert, dass alles wieder gut werden wird! sie hatten recht. mir ist immer noch ein bisschen schlecht, aber verglichen mit sonntag fuehle ich mich wie neugeboren. kotzen (tschuldigung), ueberall schmerzen und nicht schlafen und trinken koennen sind kein spass.

im krankenhaus gabs leckere giftgruene infusionen und spritzen in meinen zarten popo; ausserdem stuendlich "miss, blood pressure", "miss, medicine", "miss, check fever". hat mich alles nicht gestoert, weil ich so saft- und kraftlos war, dass ich sofort immer wieder eingepennt bin. nur die schlaftabletten gestern waren merkwuerdig. davor war ich hundemuede, nach der einnahme sass ich senkrecht im bett und habe nach drei stunden gesagt, ich haette gerne eine RICHTIGE schlaftablette... geschlafen habe ich heute nacht nicht. muss wohl was durcheinandergeraten sein in der medikamentenverwaltung:-)

ein paar saetze noch zu deutschen touristen: hier habe ich natuerlich welche getroffen, die auch ganz nett waren. wir haben zusammen einen bootausflug geplant, den ich aber nicht mitmachen konnte, weil - wie beschrieben - nicht sterbens- aber ziemlich krank. das loest natuerlich kein bedauern oder auch nur gleichgueltigkeit aus. nein! meine landsleute sind sauer, weil sie jeder 200 baht (4 oder 5 euro) mehr bezahlen muessen. ich merke mir: sogar der individualreisende deutsche backpacker steht im urlaub zuallerst sich selbst am naechsten. geschieht denen recht, dass sie beschissen wurden und in bangkok anzuege fuer mehr als 350 euro pro stueck - sie haben mehrere bestellt, ha, ha - bezahlt haben. amrei -> eine only-ten-baht-tour:-) und was bin ich froh dass es auch noch leute gibt, die aufeinander achten (z.b. christian, der mir zahlreiche smsen geschickt hat, zum glueck).

meine zweite begegnung mit deutschen touristen war in angkor. die beiden schleimigen, angehenden unternehmensberater haben mich angesprochen (jeder hoert meinen deutschen akzent) und wir haben uns unterhalten. war ganz interssant, weil sie 10 wochen unterwegs sind und in china waren. als ich sagte, dass ich in saigon war und chinatown cool fand, wurde mir dann attestiert, dass ich das ueberhaupt nicht einschaetzen koenne, schliesslich sei ich ja gar nicht in china gewesen und einkaufen in bangkok waere sowieso fuer anfaenger usw unsf neeeervichmussweiter.

interesse an einer dritten begegnung? nein? mir doch egal! ein schweizer, der seit ein paar jahren hier lebt, fragte mich wo ich herkomme. ich habs gesagt und hatte sofort eine die-mauer-muss-wieder-her-und-was-meinst-du-dazu-diskussion an der backe. ich habe mich natuerlich auch fuer den mauerbau eingesetzt, weil ich es schlimm finde, dass ich ohne mauer einfach so nach thailand fahren kann. kiffen und saufen macht doch bloed - einige zumnindest!

was gibts noch? ich habe den boattrip von mr. handsome verpasst. auf seinen selbstkopierten zetteln schreibt mr. handsome (ich finde diesen namen grossartig und werde meine nichtvorhandenen hund so nennen) "if you dont come you will cry for 10 year(s)". ich kann kein thaifood mehr sehen und erst recht nicht riechen. ich bin noch gar nicht braun. das meer war heute wieder mehr als blau und die sonne mehr als heiss. noch 7 tage... das macht mich ungluecklich!

;-)

Freitag, 20. Mai 2005

bisschen unwirklich...

...ist das schon, an den gleichen strand zu kommen den man vor dreieinhalb jahren paradiesisch fand. amrei, ich habe gerade mein erstes pad thai verspeist und dabei waren auch die roten ameisen am start. ein bisschen mehr huetten stehen hier rum, aber es sind trotzdem nur ganz wenig leute da. dafuer ist das wasser dieses mal blau wie es sich gehoert... wahnsinn, was habe ich nur die letzten drei jahre gemacht?!

was ich gestern gemacht habe, weiss ich noch: ich war das erste und letzte mal in meinem leben auf kho samui. ich kann nicht glauben, dass die leute dort laenger als wirklich notwendig bleiben und am besten noch den ganzen urlaub verbringen. es geht nur um saufen und f...en (gegen geld, ist ja klar). total bescheuert. ich war froh, dass ich heute morgen ganz frueh die faehre nehmen konnte. am 23. mai ist auf "meiner insel" full moon party, die thailaendische regelmaessige loveparade. da ich mich schon damals auf der half moon(?) party super amusiert habe, lasse ich das leichten herzens ausfallen. waere auch viel zu anstrengend den safari-ritt nach haadrin oefter als notwendig zu machen. bisher habe ich nur geschwitzt, heute frueh kam noch eine dicke rote staubschicht auf mir und meinem gepaeck dazu.

was gibt es morgen? das meer. und uebermorgen und bis freiutag frueh? genau, das meer. ach wat isset schoen hier! zwischgendrin ne kleine massage und wahrscheinlich immer id egleichen fotos. easyyyyy!

Donnerstag, 19. Mai 2005

mein plan fuer die (leider nur kurzfristige urlaubs)zukunft

nach meinem kleinen zwischenstopp auf dem bangkoker flughafen verschlaegt es mich noch heute abend in den thailaendischen sueden. heute nach ko samui und morgen endlich nach ko phangan (ich habe mal wieder keine ahnung wie man das schreibt).

der flughafen hat einiges zu bieten. endlich highspeed internet! saubere leute und ich fuehle mich dazwischen etwas unwohl, weil meine haar trotz taeglichen waschens stinken wie die pest. ick gloobe, det war das wasser in siem reap, denn nachdem ich gestern meinen hut gewaschen habe stinkt auch der wie bolle. muss wohl ein neuer her. das soeben erstandene extrem guenstige 3-dollar-sandwich ist eigentlich ungeniessbar, so dass ich mir gleich noch wahrscheinlich-acht-dollar-fritten hole. genau das mache ich jetzt und die reisenotizen aus kambodscha reiche ich nach, wenn mir das am strand liegen und auf das sicher tuerkisfarbene meer blicken mit dem buch in der einen und dem fruit shake in der anderen hand zu muessig wird.

Montag, 16. Mai 2005

kambodscha

im museum im saigon habe ich ein poster gesehen, das meiner schwester sicher prima gefallen wird: solidaritaet mit den kindern vietnams, laos und kampucheas. das hing frueher bei uns in der schule.

die kinder in sind suess, aber in kampuchea betteln sie. entweder wollen sie geld oder was zu trinken. gestern habe ich das mal getestet. ich kaufe fuer 2.000 riel (ein halber dollar) wasser und tee und reiche den tee an das lieber kind weiter, dass mich auf dem killing field - so heisst das museum - flehentlich anschaut. 20 minuten spaeter am eingang haette ich die chance den tee fur guenstige 3.000 riel wieder zu erwerebn. der kleine lacht sich halb tot, als er mich sieht:-)

die fahrt nach phnom penh zog sich. warten auf den bus, warten am landausgangsschalter, warten am landeingangschalter, warten auf den bus usw. das land sieht ganz anders aus. die kuehe sind jetzt wirklich grau, die haeuser stehen auf stelzen, die kinder betteln, die schrift ist khmer, man versteht also gar nix mehr... und: wer rein will braucht ein foto. wer keins hat zahlt zu den 25 dollar eintrittsgeld bzw. visagebuehren noch einen extra-dollar und der kleine dicker grenzbeamte macht ein fot mit seiner handykamera. das wird dann sicher gleich weider geloescht, aber dat jeld bleibt da.

in phnom penh begebe ich mich am samstag auf sightseeing tour und bin erstaunlicherweise schnell fertig. das liegt an der temperatur und an meiner ersten geldschmerzempfindlichkeit. fuer jeden sch... muss man hier ein paar dollar bezahlen. sonntag war viel besser! mit meinem guide fahre ich stundenlang motorrad: zum killimg field, ans wasser, zum essen, zur geldwechselstelle (ein grosser glaskasten auf der strasse in dem fuer alle sichtbar ne menge knete rumliegt), ins reisebuero, zum markt und zum schuster. anstatt mir auf dem markt die haesslichsten schuhe der welt zu kaufen, naeht der schuster fur 2 dollar eine stunde lang die sohlen an meinen 6 jahre alten turnschuhen fest. diese schuhe werde ich nur noch diesen urluab und dadanch zu besonderen anlaessen tragen. wer hat schon handgenaehte sohlen!

abends lesen oder warum habe ich eigentlich 5 buecher mitgeschleppt?

und morgen: alles angkor!

diese computer & server...

...was wollen die eigentlich? am freitag abend habe ich mich wirklich verausgabt und was macht das bloede ding? speichert nicht ab? und was mach ich bloedes ding? vergesse strg a und strg c und alles ist weg. ein winziger frust im internetcafe in phnom penh...

der reihe nach. letzter tag in saigon war cool. speedboot zu einem so aufregenden ort, dass ich den namen schon wieder vergessen habe. religioese erleuchtung beim aufstieg zu einer christus-statue auf einem berg in der allergemuetlichsten mittagshitze (das mach ich nie wieder!). anstatt die angebotetenen t-shirts zu kaufen, leihen wir uns das motorbike der guten frau. wer wuerde in deutschland schon sein auto (das ist ungefaehr die wertigkeit des motorbikes in dieser gegend) oder auch nur sein fahrrad fuer einen dollar und 4 stunden aus der hand geben? na gut, ich habe ihr meinen ausweis (nicht den pass!) als sicherheit gegeben:-)

weil sylvestre auf der hinfahrt festgestellt hat, dass er seekrank wird, nehmen wir zurueck den oeffentlichen bus. 3 stunden wenig platz und ein mir leicht wahnsinnig erscheinender fahrer. aufgelockert wird die fahrt durch sportliche uebungen, weil staendig jemand ein oder aussteigt und dafuer alle anderen platz machen. schlau, dass die die die zuletzt austteigen vorne sitzen. daran merke ich wie deutsch ich bin, ha ha.

abends trinken wir eine menge bier und ich verliere - erst zum dritten mal seit oktober - geld. aber mit ein bisschen bier - nicht reisschnaps meine lieben eltern! - ist das nicht so tragisch

Mittwoch, 11. Mai 2005

wasser von oben und wasser von unten und wasser um mich herum

ich muss kurz ueberlegen, wo ich das letzte mal aufgehoert habe... ach ja, in der heimlichen hauptstadt vietnams. ich habe pflichtbewusst das war remnants museum (oder so aehnlich) besucht und viiiiele fotos von fotografen gesehen, die zahlreich waehrend des krieges ums leben gekommen sind. wo ist der zettel mit den namen, die ich mir notiert habe??? und ich habe wie zu erwarten auch jede menge leute gesehen, die sich vor panzern, bomben, flugzeugen und aehnlichem kriegsgeraet haben ablichten lassen. das ist mindestens so kreativ wie schwarze postkarten auf denen saigon bei nacht seht. da hat mir doch chinatown bzw. das viertel cholon viel besser gefallen. um dort hin zu kommen habe ich meinen geschemidigen koerper auf ein... motortaxi geschwungen und war mittendrin statt zitternd am strassenrand dabei zu warten, dass der verkehr endlich abflaut. cool, wir - fahrer, bike und icke - haben auch gehupt und wir sind total nass geworden, weil es - ich schlage den bogen zum thema wasser - geregnet und geregnet und geregnet und dann auch noch ein bisschen geregnet hat. trotz allem schaukeln die chinesischen laternen friedlich im wind, es gibt fuer jedes erdenkliche plastikkuechenzeugs ein eignes geschaeft, grosse, bunte, lustige pagoden eingehuellt von raeucherstaebchenwolken und dazwischen keine milliarde aber ein menge chinesen. was zu essen gibts auch. in meiner suppe, die sich fried nuts soup nannte (no meat, no meat, no meat please!) schwamm eine halbe ente. nuesse habe ich keine gesehen, wahrscheinlich ist fried nuts soup ein mir bisher unbekanntes codewort fuer willst-du-eine-halbe-ente-in-einer-schuessel-haben-frage-nach-fried-nuts-soup-und-jeder-weiss-bescheid. die pepsi dazu war einfach "nur pepsi".

gestern dann - es muss dienstag gewesen sein - bin ich mit dem bus und meinem ganzen gepaeck nach my tho gefahren. wir haben nicht neben einer klaergrube sondern einer fish sauce factory geparkt, haha. my tho liegt im mekong delta und sylvestre aus fronkreisch hatte auh keine lust einen typischen touristen - 20 minuten das, dann 30 minuten mittag, dann 40 minuten das usw. zu machen - so dass wir den bus hinter uns gelasen haben um in my tho zu bleiben.... dazu kam dann noh nip, ein vietnamese, der uns zwei ganze tage lang auf seinem fahrrad herumgefahren hat und mir die bisher schonesten urlaubstage beschert hat.

wir haben alles gesehen: den mekong vom fahhrad und vom boot aus, leute die 12 stunden am tag auf ihrem hof reisnudeln herstellen, eine frau die raeucherstaebchen dreht (angeblich zehntausend stueck am tag), einen bauern, der mit seinen eltern und schwiegereltern (fast taub, ohne zaehne und total lustig), hunden, katzen, huehnern und noch mehr mitten im delta wohnt und uns chinesischen schnaps, ich meine natuerlich medizin gegen rheuma, kredenzt, kaffee, der wie schokolade riecht, kokosnusscandy, eine sog. toilette (die frau zieht in ihrem haus mitten in der stadt einen vorhang zurueck und deutet auf den durchgang dahiner; da war nix, man musste einfach auf den boden pullern (tut mir leid, wenn ich zu viele details verrate)), hausboote, fischfarmen, obst, das ich noch nie gesehen habe... alles super, alles prima, dauergrinsen im gesicht wegen der medizin und weil unglaublihe gastfreunschaft.

wasser zu wasser... es hat ein paar stuendchen geregnet und deshalb habe ich keine ahnung, warum ich einen krabbenfarbenen-sonnenbrand-mit-uhrabdruck-arm habe, der wunderbar mit meinen neuen unauffaellig knallgelb leuchtenden regencape harmonieren wird.

hier verlaesst mich die lust weiter zu schreiben. es ist zu heiss und ich habe hunger! ich gehe jetzt und werde erst wieder in kambodscha meine tippsenfinger bemuehen... ich darf das, ich habe urlaub, yesssss.

ps: heute ist uebrigens der 4. januar 2001. das war ein donnerstag.

Sonntag, 8. Mai 2005

fahrt ins blaue

10 stunden busfahren zu einem multifunktions/ multireligionstempel namens cao dai temple und den cu chi tunnel (genau, da wo die vietcongs im krieg unter erde lebten) inkl. schiesstand und einigen daemlichen amerikanern, die diesen tatsaechlich auch nutzen (um ihre vaeter zu raechen?!).

inzwischen weiss ich auch, dass sich in saigon 8 millionen menschen 3 millionen motorbikes teilen. fast alle haben ein hupe und nutzen diese auch, klingt wie der beliebte autokonvoi anlaesslich einer tuerkischen hochzeit in berlin-neukoelln. ich habe tatsaechlich gedacht, ich werde angehupt, aber nach ca. 50 mal zusammenzucken hat es sich als harmlose ankuendigung von ueberholmanovern entpuppt. unser busfahrer hat das heute ausgiebig vorgemacht. und: der gebrauch der hupe erweist sich als besonders wirksam, wenn man sich total verkehrswidrig verhaelt, also als geisterfahrer auf einer riesigen breiten strasse mit zahlreichen motorisierten verkehrsteilnehmern entgegen der fahrrichtung vorankommen will. lautes dauerhaftes hupen schlaegt fast immer eine schneise...

ich sammle gerade die anreden, die man hier fuer touristen gebraucht. ladies und gentlemen fand ich fuer unsere fahrt-ins-blaue-touristengruppe ganz huebsch. madames & monsieurs (wie schreibt man das?) nur fuer mich alleine ist auch nicht schlecht. ein bisschen uebertrieben war mylady als ich gestern abend mein bestelltes bier bekam:-)

Samstag, 7. Mai 2005

onkel ho/ tanzbereich

ich bin da wo ich hin wollte - onkel ho stadt bzw. ho chi min stadt bzw. saigon.
es ist laut, es ist heiss (fuehlt sich an wie mind. 80 grad), es ist super! die hauptstadt der motorroller. jetzt verstehe ich auch die geschichte des verzweifelten verkehrsplaners in asien. hier wird nicht geplant, vereinzelte ampeln werden ignoriert und wer die strasse ueberqueren will, ist selber schuld. fast niemand geht zu fuss, fast alle fahren, wollen fahren (where do you want to go) oder sitzen zwischen einer million fahrgelegenheiten auf den resten des gehsteiges um zu kochen, karten zu spielen oder zu pennen. ich bin nicht anhand meiner groesse oder haarfarbe als tourist zu erkennen, sondern an meiner art der fortbewegung.

das saigon fuer leute wie mich ist sehr schnell zu ueberschauen. ein paar markante orte und schon weiss man immer wo man ist. auch am mekong war ich schon. einfach aufs wasser zu sehen geht nicht, denn es werden mir feurzeuge (wahlweise mit hussein oder nackten maedchen, ob man diese kombi auch arabischen touristen anbietet?), sonnenbrillen, buecher, postkarten, getraenke, schuheputzen und natuerlich taxidienste angeboten. nicht alles auf einmal sondern der reihe nach.

meine groesste sorge - das essen:-) - ist erstmal erledigt. die erste bestellung - geruchsstarke fischige gelatine mit winzigen dosenspargelstuecken und weiteren nicht definierbaren sachen - habe ich ignoriert. die zweite suppe war wunderbar nachden ich die riesigen fleischstuecken herausgepickt hatte und beim dritten mal habe ich es mit zeigen und fuenfmal no-meat-sagen probiert. lecker!

was noch? in der kirche notre dame haben die heiligenfiguren heiligenscheine aus neonroehren. fuer alle motortaxis -> i come from germany <- und es gibt internetcafes die online fuer weniger als 5 us-dollar anbieten und mit adsl werben auch wenns etwas laenger dauert.

und das auch noch, damit es mir nicht im kopf herumschwirrt: das ist mein tanzbereich und das ist dein tanzbereich... das haette ich ihm am liebsten gesagt im flugzeug, aber ich glaube nicht dass ein thai von ca. 60 jahren diesen film (ja, dirty dancing) auf deutsch oder ueberhaupt gesehen hat. im flugzeug sass dieser mann neben mir, ungefahr halb so gross aber mit einem riiiiiesenplatzanspruch, bewegungsdrang, einer maedchenblase und wenn ich richtig gezaehlt habe 6 klamottenschichten inkl. einer dicken winterjacke... der flug verging wie im fluge.

und das noch allerletztens: bin schon ganz schoen lange hier, denn dieser rechner sagt friday, october 07, 2005

fertig.